Cake Pops mit dem Cake Pop Maker

Hallo zusammen,

am Wochenende stand bei uns eine Familienfeier an, bei der ich für das Kuchenbuffet verantwortlich war. Ich fand, dass das eine super Gelegenheit war um meine Cake Pop Maker auszuprobieren.


In meiner Backwelt habe ich euch schon einige Rezepte für unterschiedliche Cake Pops vorgestellt. Wenn man jedoch Cake Pops für eine größere Gruppe machen möchte, kann das Herstellen von Cake Pops aus Kuchenkrümmeln recht lange dauern.

Der Cake Pop Maker funktioniert im Prinzip wie ein Waffeleisen.
Zuerst bereitet man den Teig vor. Das Rezept, das der Anleitung des Cake Pop Maker beilag, fand ich nicht gut. Der Teig war zu flüssig und die Pops wurden nicht schön rund. Ich habe dann im Internet ein bisschen recherchiert und habe wir mein eigenes Rezept zusammengestellt:

Zutaten:
150g Butter
150g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
2 Eier
1 TL Salz
300g Mehl
2 TL Backpulver
250ml Milch

Zubereitung:
Butter schaumig schlagen, Zucker und Vanillezucker nach und nach unterrühren. Die Eier ca. 2 Minuten einrühren. Salz, Mehl und Backpulver mischen und unter ständigem Rühren zu den übrigen Zutaten geben. Zum Schluss die Milch so lange unterrühren, bis eine gebundene Masse entsteht. Wenn der Teig jetzt schon zu flüssig wirkt lieber noch etwas Mehl hinzufügen.

Das Grundrezept reicht für ca. 48 Cake Pops, wird aber durch die Zugabe von weitere Zutaten noch gestreckt, so dass ich insgesamt 60 Stück machen konnte.

Ich habe den Teig dann auf 4 Schüsselchen verteilt um 4 unterschiedliche Sorten zu backen.

Variante 1: 1/2 Fläschchen Butter-Vanille-Aroma für eine leckeren Geschmack
Variante 2: 2 EL Kakaopulver für Schokoladen Cake Pops
Variante 3: 2 EL Kokosraspeln und 1 TL Kokossirup
Variante 4: 2 EL Eierlikör und ca. 50g weiteres Mehl damit der Teig nicht zu flüssig wird

Zum Backen, den Cake Pop Maker anschließen, den Deckel schließen und warten bis die Backtemperatur erreicht ist. Wenn das Eisen heiß genug ist, leuchtet eine grüne Lampe. Achtung, das Gerät ist jetzt wirklich sehr heiß.

Zum Einfetten habe ich den Stecker wieder aus der Steckdose gezogen, damit das Gerät nicht unnütz weiter heizt. Einfach etwas Fett mit einem Silikonpinsel aufnehmen und die Mulden einfetten. Da das Eisen schon heiß ist, schmilzt das Fett sofort, was das Einfetten sehr einfach macht.


Jetzt den Teig vorsichtig mit einem Teelöffel in die Mulden füllen. Ein reicht pro Mulde ca. 1 TL Teig, aber man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass die Mulden bis zum Rand gefüllt sind. Jetzt einfach den Deckel schließen und das Gerät wieder in die Steckdose stecken. Die Cake Pops sind bereits nach wenigen Minuten fertig.


Dem Cake Pop Maker liegt eine Pralienengabel bei. Mit dieser können die fertigen Teigkugeln vorsichtig aus den Mulden gehoben werden. Durch die Beschichtung und dem Fett lassen sich die Cake Pops sehr leicht lösen. Den Kuchen auf einem Teller abkühlen lassen und den restlichen Teig ebenso verbacken. Ein weiteres Einfetten ist zwischen den Backvorgängen nicht mehr nötig.

Dekorieren der Cake Pops:

Für das Dekorieren der Cake Pops Schokoladenkuvertüre oder Candy Melts über einem Wasserbad schmelzen. Kuvertüre gibt es in jedem Supermarkt und eignet sich ausgezeichnet für das Überziehen der Cake Pops. Candy Melts - eine Zuckerglasur in unterschiedlichen Farben - bekommt man von unterschiedlichen Herstellern im Internet und zurzeit bei Nanu Nana. Die Drops kann man sehr gut portionieren und sie schmelzen auch besser als große Blöcke. Bei Schmelzen einfach etwas Kokosfett hinzugeben und so lange rühren, bis eine flüssige, nicht klumpende Masse entsteht.


Damit die Cake Pops gut auf den Stielen halten, geht man hier am besten genauso vor, wie bei Cake Pops aus Teigkrümmeln und einer Frischkäsecreme.


Zuerst steckt man ein Stiel ca. einen Daumen tief in die geschmolzene Glasur und spießt dann den Cake Pop auf. So verfährt man bis alle Cake Pops einen Stiel haben. Damit die Cake Pops beim Dekorieren nicht gleich wieder abfallen, stellt man sie für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank.

Dann badet man den kompletten Cake Pop in der Glasur. Kuvertüre ist viel flüssiger und tropft noch einige Minuten ab, während die Candy Melt direkt kleben. Zum Trocknen habe ich mir ein einfaches Brett für Cake Pops im Internet gekauft. Das überziehe ich jedes Mal mit Frischhaltefolie, damit das Brett beim Trocknen nicht so schnell dreckig und kaputt geht. Man kann auch einfaches Verpackungsstyropor verwenden, sollte dann aber darauf achten, dass das Stück Styropor groß genug ist und nicht umkippt.


Wenn man die Cake Pops mit weiteren Zutaten (Liebesperlen, Zuckerdekoration, Kokosraspeln, etc.) verziehen möchte sollten man das sofort machen. Ein Cake Pop mit Kuvertüreglasur sollte KURZ austrocknen, damit die Dekoration nicht mit der Kuvertüre zusammen wieder abtropft. Bei Candy Melts kann man den Cake Pop sofort dekorieren. Dazu die Dekoration in eine kleine Schüssel geben, den Cake Pop über die Schüssel halten und mit der Dekoration bestreuen. Wenn man den Cake Pop dabei langsam dreht, fällt die überflüssige Dekoration wieder in die Schüssel zurück und man verschwendet nichts. Kleine Zuckerbildchen (z.B. Herzen) sollte man einzeln andrücken um einen ordentlichen Eindruck zu erzeugen und damit die Deko nicht wieder abfällt.

Bei meinen Cake Pops habe ich mich pro Sorte für eine andere Dekorationsart entschieden. Die Vanille- und Schokoladen Pops haben ich in weiße und dunkle Kuvertüre getaucht und dann mit der jeweils anderen Kuvertüre Linien darüber gesetzt. Diese beiden Cake Pops machten sich zusammen sehr schöne auf dem Tisch, da sie ein tolles Muster ergaben.


Die Kokos Pops habe ich in hell blaue Candy Melts getaucht und dann komplett mit Kokosraspeln dekoriert.


Beide Sorten sind bei meiner Familie super angekommen und ich finde, dass der Cake Pop Maker eine guter Alternative zur Kuchenkrümmelvariante ist.


Viel Spaß beim Ausprobieren.
Carina

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